Geschichten, Erlebnisse, Reiseberichte und Reisetipps von den letzten Reisen

Click, click, clickclickclickclick

Südafrika 2010 - bereist: November 2010

Ich suche mir einen Sonnenuntergangsaussichtspunkt nähe der Camps Bay.

 

Ein Päärchen, das sich als Amis rausstellt, steht neben mir und richtet ein Dauerfeuer aus ihren beiden Spiegelreflexen mit Supermosterobjektiven auf Felsen. Dort liegen in einiger Entfernung Robben faul rum und kosten die letzten Sonnenstrahlen aus.

 

Ziel ihrer Gigabytes an fotos sind aber nicht die Robben, sondern Wale dazwischen. Es sollen 3 sein, die im Kreis schwimmen. Man sieht an der stelle Wasser durch die brandung aufspritzen. Von Zeit zu Zeit erhebt sich ein langer, dunkler ruecken aus dem wasser: "look, look!"

Click. Click, click.

"Look how beautiful they are"

Click, click. Und hundertclick.

 

Seltsamerweise bewegen sich die Rücken kein Stück und sind immer an der gleichen Stelle. Die Wale, die ich gestern gesehen hatte, schwammen. Tauchten ab. Kamen mit Maul oder Flossen aus dem Wasser.

Diese hier nicht.

Felsen knapp unter der Wasseroberflaeche  tun dies auch nicht.

 

Bei den Objektiven hätten sie den Unterschied sehen können. Oder es fällt auf bei der Bewertung der Fotos zu Hause. Oder den Armen, die 120 fotos mit diesem motiv angucken muessen. Oder nie jemandem.

 

Schoen, wenn die augen das sehen, was sie sehen wollen.

 

  

Kommentiere diesen Post