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Kein Shopping in New York / Orlando Blackberry World

USA (Reno - New York -...) - bereist: Mai 2011

Die BlackBerry World trieb mich nach Orlando. Dort wurden wir in spektakulären Keynotes auf BlackBerry eingeschworen. Imposant war dabei einige die Produktshows in 3D, für die jeder eine 3D Brille erhielt. Doch am imposantesten war der Gastauftritt von Dean Kamen, Chef von Sagway und Gründer von usfirst.org. Er ist überzeugter Erfinder und Tüftler und möchte die Welt verbessern. Mit Roboter Armprotesen, einem Rollstuhl für unwegsames Gelände und Treppen, sowie einer Wasseraufbereitungsanlage hat er dies auch schon merfach geschafft. Sein größtes Anliegen ist es den Kindern, die die Köpfe der nächsten Generation sind, von Technik zu begeistern und sie zu den nächsten Erfindern zu machen. Mit den Roboter-Leagues usfirst.org setzt er dies um. Seine Begeisterung schwappte über. Leider bietet er keine Jobs in Deutschland an...

 

Auf einer der abendlichen Parties haben wir herausgefunden, wofür das "light" auf vielen der amerikanischen Bieren steht: Low fat.

 

 

Nach den 3 Tagen in Orlando ging es mit einem dreitägigen Zwischenstop in New York nach Hause.

 

Da ich auch letzten Sommer etwas anzuziehen hatte, benötige ich nicht unbedingt neue Klamotten. Und nach dem Video Stuff auf youtube habe ich dem Konsumleben mal für 3 Tage abgeschworen und auch so eine tolle Zeit in New York gehabt.

 

Meine Highlights dieses mal:

- Kunstmarkt "Crafts on Colombus"

- Spaziergang über die Brooklyn Bridge, am anderen Ufer links und rechts in den Parks zu sitzen und den Hochzeitspaaren zuzugucken

- Samstags und Sonntags kreuz und quer bei Sonnenschein durch Soho schlendern und in dem Retroladen "Allen&Suzi" staunen (231 centre street)

- Der chinesischen Gemeinde im Columbus Park in china town in allen disziplinen chinesischer Spielkunst zugucken. Imposant: 2 oder 4 Spieler spielen, 10-20 stehen drumherum.

- Abends im meatpacker district durch den Park laufen, der auf den alten Gleisen einer Hochbahn angelegt wurde. Danach Cocktails und Bier im district, was nur alleine ziemlich doof war. Nächstes mal könnte man sich einem Pub crawl anschließen durch googles Hilfe. 

 

Für Steffi habe ich eine sehr schöne Kette aus Keramik mitgebracht. Die Künstlerin kam aus Russland. genauso wie ein Straßenkünstler, von dem ich zwei kleine Bilder kaufte. Die besten Künstler in New York kommen also aus Russland. Wie gut, dass der eiserne Vorhang gefallen ist.

 

Erstaunlich fand ich mal wieder, wie man mit einem Frühstück bei Starbucks die Kalorien für den ganzen Tag reinschaufeln kann und einen riesen Müllberg produziert, da alles in Plastik serviert wird.

 

Auch diesmal war ich wieder in einer Gospel Kirche. Durch Zufall die gleiche wie beim letzten Mal von bethel Gospel Assembly in harlem. Dieses mal war es nicht so aufpeitschend wie beim letzten mal. Die Kirche war Sonntags um 11:30 rappelvoll. Viele Frauen waren mit sehr aufwändigen Hüten herausgeputzt. Zu Beginn kam die Frage wer zum ersten mal hier sei. Ich und 7 weitere standen auf. Wir wurden mit dem Lied "We welcome you", das genau aus diesem text bestand, begrüßt, das einige mit Handgesten unterstrichen. Dies war ein sehr bewegender Moment. Sie meinten, was sie sangen.

 

In der hinteren Reihe sorgte jemand mit mitgebrachten Bongos und 2 mit rasseln für Surroundeffekte beim Chor und den Tanzaufführungen. Eine Frau berichtete von ihrem jahrelangen Kampf schwanger zu werden. Sie hatte jede Menge medical treatments, danach aber mit ihrem Mann zu Gott gefunden. Danach wurde sie Schwanger. Halleluja.

 

  

Am Sonntag war Muttertag und überall auf der Straße konnten Menschen, die  eine Mutter aber keinen Geschmack haben, noch schnell den Beweis ihrer mutterliebe kaufen in Form von Bäärchen und Schmuckschartullen frisch aus China.

 

Technik begeistert doch immer wieder:

Am Hinflug am Flughafen Zürich, wo bei der pass kontrolle ein schild "e-pass" mit einem pfeil an einer längeren schlange der passkontrolle vorbei führte. Dort kann man seinen pass auf einen scanner legen, in eine schleuse treten, in eine kamera gucken und seinen Weg vollautomatisch von Computerhand freigegeben bekommen, der die biometrischen merkmale des gesichts geprüft hatte. 

Sehr cool und sehr flott. Man kann sich nun eine Welt ohne mürrische Passkontrolleure vorstellen.

 

 

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